Das Wetter war heute Morgen trüb und nass, es regnete aber nicht mehr. Ich entschloss mich, kein Regenanzug anzuziehen, was eine Gruppe Kanadier nicht so recht verstand. Sie alle waren wie Mumien angezogen und wollten mich dazu überreden, auch wasserdicht anzuziehen. Mein Entscheid war richtig, erst in den letzten Kilometer vor Saint Lois hat es ein paar Tropfen gegeben, was kaum dazu reichte wirklich nass zu werden.

Das Highlight des heutigen Tages war der Besuch der Henry's Rabbit Ranch. "Henrys Rabbit Ranch" in Staunton (Illinois) ist keine Ranch im üblichen Sinne, sondern eine ehemalige Tankstelle mit Souvenirshop und Touristeninformation. Henry ist sehr nett und bemüht sich redlich den Vorbeikommenden die hiesige Geschichte der Route 66 zu erzählen. Rich Henry, der mit einer deutschen Frau verheiratet ist, hat einen besonderen "Spleen", er hat sich nämlich den "Rabbits" verschrieben. Hasen aller Art findet man in und um sein Büro, sei es der braune Rammler auf der Theke, das Hasengehege hinter dem Haus oder die motorisierten Rabbits (VW Golf) vor dem Haus. Wenn man den Shop betritt, dann kommt gleich nach der freundlichen Begrüssung der Eintrag ins Gästebuch.

Mit der Überquerung des Mississippi habe ich Illinois verlassen und bin nun in Missouri. In Saint Luois endete meine heutige Etappe, Die Bedeutung der Stadt St. Louis als “Gateway to the West”, also als Tor zum Westen, symbolisiert der “Gateway Arch”, ein 192 m hoher Stahlbogen im Zentrum der Stadt am Ufer des Mississippis.